Die Weltklimakonferenz findet vom 31. Oktober bis 12. November 2021 in Glasgow, Schottland, statt. Hauptgegenstand der Konferenz wird sein zu prüfen, wie die Anstrengungen der Mitgliedsstaaten zur Eindämmung des Klimawandels und der Erderwärmung noch weiter gestärkt und unterstützt werden können. Hierzu sollen unter anderem auch neue Regeln der Zusammenarbeit festgelegt werden. Staaten sollen dadurch bei der Reduktion ihrer Emissionen zusammenarbeiten dürfen.
Fast 200 Staaten beraten sich in den gut zwei Wochen, wie weiter effektiv gehandelt werden und der Klimawandel eingedämmt werden kann. Dabei wart UN-Klimachefin und Leiterin der Konferenz Patricia Espinosa eindringlich, dass ein Temperaturanstieg von bis zu 2,7 Grad möglich sei. Die Fallhöhe wurde somit abermals deutlich erhöht und sollte den Saaten Warnsignal genug sein, ihren Versprechungen noch effektivere Taten folgen zu lassen. Denn die Folgen einer so starken Temperaturerhöhung wären unweigerlich eine Vielzahl an Klimaflüchtlingen, deren Heimat durch starke Dürren, schwere Überschwemmungen oder dauerhafte Unwetterereignisse bis hin zum Anstieg des Meeresspiegels unbewohnbar wird. Gleichzeitig würde der Temperaturanstieg eine Ernährungskrise mit sich bringen und Hungersnöte auch in bislang nicht betroffenen Gebieten verursachen, international wie auch national. Humanitäre Krisen als Schreckensszenario und erhobene Finger im Kampf gegen den Klimawandel.
Warnung genug sollten Entwicklungen von drei wesentlichen Gaswerten sein, welche maßgeblich für einen Temperaturanstieg mitverantwortlich sind. CO2, Methan wie auch Lachgas sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen und haben neue Rekordwerte erreicht. Und was passierte bislang? Zu wenig, findet Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Die entscheidenden Faktoren wurden bislang nicht ausreichend gesenkt und eingedämmt. Die Bemühungen müssen daher abermals verstärkt und ausgebaut werden. Und auch wenn dies mit enormen Kosten für einzelne Staaten und auch die Staatengemeinschaft verbunden ist, würde uns kein Klimaschutz deutlich teurer zu stehen kommen, als die Investitionen jetzt nochmals maßgeblich zu erhöhen.
So richten sich die Blicke nach Glasgow. Hoffen wir mal, dass der Beginn an dem heutigen Gruseltag Halloween nicht nur schlafende Geister weckt und Staaten, die seit Jahren verharren zum Handeln bewegt, sondern auch den ursprünglichen Geist des Festes aufgreift: Den Start in ein neues Kalenderjahr – in Übertragung auf die COP 26 – hoffentlich ein neues Zeitalter der Klimaeindämmung.
Quellen:
COP26, Logo – Grafik © ukcop26.org, Open Government Licence (OGL)s
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