Neu-Ulm, 10. April 2019
Viele Nachhaltigkeitsberichte entstehen in Unternehmen aus konkreten Anlässen, wie rechtlichen Vorgaben wie das CSR-RUG, durch eine intensive Auseinandersetzung anlässlich der Branchenzugehörigkeit (bspw. Chemie / Pharma) oder durch Anfragen von Zulieferbetrieben. Seltener hingegen geben Stakeholder wie potentielle Mitarbeiter, aktuelle Mitarbeiter, die Lokalpolitik, Interessensgruppen wie NGOs oder die Stadtgesellschaft Anlass dafür, sich als Unternehmen intensiver mit der Frage der Nachhaltigkeit (und der Berichterstattung über das eigene Handeln) auseinander zu setzen.
Im Rahmen des wissenschaftlichen Seminars im sechsten Studiensemester des Studiengangs Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation (IMUK) an der HNU setzen sich zehn Studierende mit genau diesen Stakeholdern auseinander und gehen der Forschungsfrage nach: „Was erwartet eine „Stakeholdergruppe X“ von den lokalen Unternehmen?“
Die studierenden verfassen hierzu eine wissenschaftliche Seminararbeit, welche neben einem theoretischen Grundlagenteil eine empirische Komponente enthält. Hierdurch können die Studierenden nicht nur Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten sammeln, sondern zudem Erwartungshaltungen an die kommunale Wirtschaft von unterschiedlichen Perspektiven mit unterschiedlichen Methoden beleuchten. Begleitet wird das Seminar von Prof. Dr. Wilke Hammerschmidt und Jens Boscheinen.
Ziel ist es, Unternehmerinnen und Unternehmern der Region Donau-Iller-Riß Einblicke in die Anforderungen und Erwartungen von unterschiedlichen Anspruchsgruppen zu geben um ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten und ihre Berichterstattung daraufhin abzustimmen. Der CSR Innovation Circle wird die gesammelten Ergebnisse aggregieren und im Anschluss den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Innovation Circles zur Verfügung stellen.