Neu-Ulm, 18. März 2021
Wer sich diese Frage schon mal gestellt hat der weiß, dass sie nicht so einfach zu beantworten ist. Wie viel CO2 verursache ich durch die Nutzung eines Autos, durch einen Langstreckenflug in den Urlaub oder auch durch den Konsum von Fleisch?
Die App Klimakompass hilft dabei, ein Gefühl für den eigenen CO2-Ausstoß zu entwickeln und zu sehen, welche Faktoren in welchem Maße auf den Abdruck einzahlen. Dies hilft dabei zu erkennen, dass jeder einzelne von etwas zum Klimaschutz beitragen kann und bereits kleine Gewohnheitsveränderungen im Alltag den CO2-Ausstoß maßgeblich verändern können.
App hilft dabei den Überblick zu behalten – oder ihn überhaupt erst zu bekommen
WorldWatchers hilft mit seiner App Klimakompass dabei den Überblick im CO2-Ausstoß-Dschungel zu behalten – oder ihn überhaupt erst zu erhalten. Die für Nutzer kostenlose App zeigt vereinfacht und spielerisch, an welchen Stellen das individuelle Verhalten wie viel CO2 verursacht. Hierbei orientiert sich die App am ökologischen Rucksack des Wuppertal Instituts. Faktoren unterschiedlicher Kategorien wie Wohnen, Mobilität, Freizeit oder Ernährung können auf das eigene Leben angepasst bewertet und eingetragen werden.
Die Ergebnisse sind dabei selbstverständlich nur Annährungswerte, welche auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und entsprechen ggf. nicht dem tatsächlichen CO2-Abdruck eines Menschen. Allerdings zeigt die Anwendung einfach und schnell, in welchen Bereichen am Meisten oder Wenigsten CO2 anfällt und wo sich ggf. am einfachsten der Ausstoß verringern lässt.
Mit Challenges ein Bewusstsein schaffen
Nach erfolgreichem Eingeben der eigenen Gewohnheiten erhält man seinen persönlichen Verbrauch in CO2-Äquivalent pro Jahr ausgegeben. Doch damit ist die App nicht am Ende. Challenges helfen den Nutzer:innen, auch in ihrem Alltag das Thema bewusst zu machen. Hierbei steigert sich der/die Nutzer:in von Challenge zu Challenge. Angefangen bei dem Kauf einer Obsttüte, bei Veggie-Tagen bis zum Abtauen des Tiefkühlschrankes sollen Nutzer:innen ein Gefühl für die Auswirkungen ihres Handelns erhalten. Wurde eine Challenge erfolgreich abgeschlossen, erhält der/die Nutzer:in Klimapunkte und spielt automatisch neue Challenges frei.
Mit dem Barcode-Scanner durch den Supermarkt
Wer noch einen Schritt weitergehen will und wissen möchte, wie viel CO2 gewisse Produkte oder Produktgruppen verursacht, der kann auf den Barcode-Scanner der App zurückgreifen. Hierbei wird angezeigt, wie viel CO2 beispielswiese bei der Produktion von Lebensmitteln wie Wurst, Käse, Süßigkeiten oder auch bei Drogerieartikeln wie Shampoo oder Duschgel freigesetzt wird. Auch hier handelt es sich nur um Vergleichswerte, da über individuelle Produkt-Ausstöße zu wenig Informationen vorliegen, allerdings wird den Nutzer:innen dabei schnell bewusst, welche Waren ggf. viel und welche wenig CO2 verursachen. Auch dies kann maßgeblich zu einer Umstellung von Routinen und Handlungen beitragen.
Auch wenn die App bislang nur mit Referenzwerten arbeitet und der Detailierungsgrad daher noch ausbaufähig ist, so ist sie jedoch ein leichter Einstieg in die Thematik und hilft dabei, ein Gefühl für das Thema des eigenen CO2-Rucksackes zu entwickeln.
Quellen:
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